»Die ganze Spannweite von Hölderlins Lyrik« (Andreas Rosenfelder, FAZ) |
Bergmann hat mit seinem Film über fünf passionierte Hölderlinianer, produziert vom ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE, einen ungewöhnlich offenen Zugang zum schwierigen Feld der Lyrik gefunden. Daß ARTE den Film, ursprünglich als zweiter Beitrag in einem Hölderlinabend am 30. Januar 2004 vorgesehen, nun ohne Angabe von Gründen aus dem Programm warf und den Rest des Abends - den Defa-Streifen "Hälfte des Lebens" (1984) und Bergmanns Spielfilm "Scardanelli" (2000) ins Spätprogramm verschob, ist bedauerlich...
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»Dichtung als Leidenschaft« (Melanie Weidemüller, taz Hamburg)
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Hölderlin als bewusstseinserweiternde Droge? Passion Hölderlin ist ein aufschlussreicher einstündiger Fernsehessay, der aufklärt und die poetischen Hirnströme affiziert. Er schöpft Lebendigkeit aus der Individualität dieser eigenwillig besessenen Passionisten, zeigt die andauernde Wirkung Hölderlins und findet eine angemessene Filmsprache. Vielleicht brauchte es hierfür die zehn Jahre, die der Berliner Filmemacher Harald Bergmann bereits mit dem Dichter verbracht hat.
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»Bilder des Enthusiasmus« (Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung)
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Die Literatur hat ein schlechtes Verhältnis zum Fernsehen. Sie stehen zueinander wie Nagel und Mutter, und immer wenn sich der Nagel in eine Schraube verwandeln soll, kommen Platitüden und Vereinfachungen, Kitsch und dummes Zeug dabei heraus. Harald Bergmann war so klug, die direkte Umsetzung von Leben und Werk eines Dichters ins Medium des Fernsehens gar nicht erst zu versuchen. Statt dessen erzählt er von Wegen zur Dichtung und zum Dichter, und diese Wege lassen sich tatsächlich filmisch illustrieren. Und zwar in Gestalt von Bildern des Enthusiasmus.
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